Donnerstag, 18. Oktober 2012

Schinken, Schluchten, Schlamm...


So langsam wird es doch mal Zeit, hier von unserem kleinen Abstecher in den Schwarzwald zu berichten. Dieses Mal erkundeten wir eine Ecke, die wir bislang noch nicht kannten und zu Fuß entdecken wollten. Als Standquartier wählten wir das etwas verschlafene Bad Bonndorf. Im von uns gewählten Hotel überraschten uns neben einem hübschen Zimmer viele, viele Zettel mit Regeln und Vorschriften (bitte Wanderschuhe draußen lassen, nicht nach 22 Uhr das Bad benutzen - das könnte die Zimmernachbarn stören, bitte kein Spielzeug von der Kinderspielecke auf dem Flur zu den Toiletten mit ins Restaurant nehmen....). Alles seeehr deutsch und auch ein bischen merkwürdig, dass unser 2. Schlüssel nicht die Haustüre aufsperrte, sondern wir (um 20.45!!!) an der Küche klopfen mussten, um eingelassen zu werden.
 
Aber ein wirklich mehr als ordentlicher Ausgleich waren unsere tollen Wandertouren in die landschaftlich sehr schöne Umgebung.
Am ersten Tag gings zum Warmwandern in die Lothenbachklamm.
 
 
 
  Natürlich hat das Schaf es sich mal wieder bequem gemacht...
 



Am nächsten Tag stand die etwa 16 km lange Tour in der Wutachschlucht an. Erst einmal mussten wir die Schlucht finden.

 
 
 
Nachdem wir das erfolgreich gemeistert hatten, folgte ein ordentlicher Abstieg ins Wutachtal.



Dort erwartete uns eine grandiose Flusslandschaft. Der Wanderweg war gesäumt von Herbstbäumen in den schönsten Farben und immer wieder steilen Felswänden. Da wir unter der Woche unterwegs waren, konnte man auch in Ruhe die Natur genießen; wochenends scheint hier teilweise die Hölle los zu sein. Teilweise waren die Wege ordentlich schlammig oder führten über schmalen Felsbändern direkt an der tosenden Wutach vorbei. 


 
 
Hier sieht man direkt der Natur beim Arbeiten zu. Dieser um 1900 errichtete alte Wutachübergang reicht heute nur noch über den halben Fluss, weil sich das Bett der Wutach im Laufe der Jahre so sehr verbreitert hat.
 
 
 
 
  
 
Ordentlich müde ließen wir uns dann am Ende der Tour vom Bus nach Bonndorf zurückshutteln. Per Zufall entdeckten wir in der Nähe der Bushaltestelle die lokale Schinkenfarbik, wo wir uns direkt im Werksverkauf unser Schwarzwaldmitbringsel - ein Stück Kräuterschinken - sicherten.

Bekannt ist die Wutachschlucht ja auch für ihre artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Hier ein paar ganz besondere Exemplare, die ich vor die Linse bekommen habe:


Nach einem Tag (erfolglosem) Shopping in Freiburg gelang uns zur Abrundung dann noch an einem strahlenden Sonnentag der Abstrecher "in die Pfalz". Kastanien wurden gesammelt und warten jetzt darauf, in den Ofen zu hüpfen.
 
 
 

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