Sonntag, 16. Februar 2014



Love is all around



Hier kommt mein verspäteter Beitrag zum Valentinstag. Da gerade zwei besonders liebe Kolleginnen von mir in den Hochzeitsvorbereitungen stecken, möchte ich das zum Anlass nehmen, hier zu diesem Thema ein paar Worte zu verlieren.


Erst einmal finde ich es befremdlich, dass einem die Hochzeit als "der schönste Tag im Leben" verkauft wird. Wäre ja ziemlich traurig, wenn danach nur noch mittelschöne Tage kommen würden. Es geht in vieler Hinsicht einfach darum, euch Geld aus der Tasche zu ziehen (hm, ist schön teuer, aber ohne XY wird meine Hochzeit bestimmt nicht perfekt....). Ihr braucht aber nicht jeden Schnickschnack.

Dann kann ich noch raten: bleibt ihr selbst. Überlegt, welcher Stil bzw. welche Dinge für dich / euch typisch sind. Versucht nicht euch zu verbiegen, nur weil Hochglanzbroschüren, eure Mutter oder die Hochzeit eurer besten Freundin euch bestimmte Maßstäbe und Regeln vorgeben wollen. Wenn ihr etwas nicht gerne macht, lasst es einfach und wählt ein Alternative, die zu euch passt. Ich finde beispielsweise klassische Brautkleider zwar toll, fühlte mich selbst aber eher unwohl und unbeweglich darin und habe mich deswegen für ein kurzes Kleid im Fifties-Stil entschieden. Auch die Haare wurden nicht extra für eine Hochsteckfrisur wachsen gelassen. Mit einem schicken Headpiece wirkte auch meine Kurzhaarfrisur festlich und es ergab sich insgesamt ein stimmiger Look.




Ein paar Dinge, die mir bei unserer Hochzeit besonders gut gefallen haben, möchte ich euch gerne als Denkanstoß oder kreative Anregung mit auf den Weg geben.


1. Die Save-the-Date- Muffins: Eine nette Art, lieben Menschen, die man gerne unbedingt bei der Feier dabei hätte, den Termin rechtzeitig mitzuteilen, auch wenn die eigentlichen Einladungen noch nicht fertig sind. Die Fähnchen habe ich ganz einfach am Rechner ausgedruckt (das Hochzeitsdatum stand auf der Rückseite) und um Zahnstocher geklebt.



2. Das Auto: Die Fahrt mit dem schicken schwarzen Käfer unseres Nachbarn war definitiv ein weiteres Argument zum Heiraten!


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3. Die Herzluftballons: Ich weiß, keine wirklich neue Idee. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht sie steigen zu lassen und auch beim Fotoshooting waren sie ein tolles Accessoire und ein Farbklecks.



4. Die Fotos: Haben wir nach dem Empfang an der Kirche gemacht. Hier lohnt sich meiner Meinung wirklich ein guter Profi, v.a. weil wir keine 08/15-Fotos wollten. Geknipst wurde dann auf dem Feld(weg) neben unserem Haus und im Garten (unserer Vermieter) - es braucht also nicht immer eine spezielle Location. Ich finde es schön, eine Verbindung zu dem gewählten Ort zu haben. Und wie ihr seht, hatten wir gerade bei den unkonventionellen Bildern wirklich viel Spaß.




5. Die Tischdeko: Vögelchen waren hier ein wichtiges Leitmotiv. Sie sind auch schon bei der Einladung und den Kirchenheftchen aufgetaucht. Jeder Tisch war in einer anderen (warmen) Farbe dekoriert. Die hübschen Mini-Wiesen, sind einfache, kleine Obstkistchen, die ich weiß gesprüht habe und darin Katzengras gezogen habe. Die Blumen stecken unten in kleinen Plastikröhrchen vom Floristen. Die farbigen "Steinchen" sind Jelly Beans.




6. Die Foto-Booth: Die Foto-Ecke haben wir in einem ruhigeren Nebenraum untergebracht, sodass unsere Gäste sich ungestört und unbeobachtet mit den Accessoires, die wir bereitgelegt hatten, austoben konnten. Der Hintergrund ist ein einfaches weißes Laken auf einem Lattengestell und geknipst wurde mit meiner normalen, kleinen Digitalkamera auf einem Stativ.


Hier habe ich außerdem noch einige Links zu Blogs und Webseiten mit wirklich hübschen, ausgefallenen Ideen rund um die Hochzeit.


Da bleibt nur noch eins: einfach Ja sagen!!!

Montag, 3. Februar 2014

Schwabenglück



... ist ganz einfach - wie viele der richtig guten Dinge. Von meinen lieben Kolleginnen habe ich zum Geburtstag den schicken Spätzleshaker geschenkt bekommen. Vorher wurden hausgemachte Spätzle bei uns immer improvisiert - ich habe den Teig einfach durch unser Ikea-Sieb gestrichen.
Hier kurz die Vor- und Nachteile des neuen Geräts



+
- deutlich weniger Dreck: der Spätzleteig klebt wie die Hölle - an Schüssel, Sieb, Löffel, Küche, Köchin. Mit dem Shaker kann der Teig direkt im Shaker zubereitet und gemixt werden, also nur 1 Gerät dreckig



- Der Shaker kann problemlos (nach vorherigem Ausspülen) in der Spülmaschine gereinigt werden



- Die Zubereitung geht total fix: Zutaten rein, shaken, ins Wasser drücken



-
- Der angegebene Teig ist nicht so lecker. Eher dünnflüssig und es fehlt Salz



- Mit den beigefügten Stahlkugeln geht es nur schwer, die Zutaten zu vermischen (da muss der Mann ran...).



Also habe ich nach küchentechnischem Brainstorming mit Heidi einen Versuch gemacht: Teigmenge leicht erhöht und ein Ei mehr dazu als im Original, dafür in der Schüssel gemixt und dann in den Shaker umgefüllt.






Und für alle, die jetzt neugierig sind; hier kommt mein neues Rezept für Käsespätzle. Also jetzt nix für Kalorienzähler und gute Vorsätze-Haber (es sei denn, ihr wollt euch die Spätzle beim Sport direkt wieder abtrainieren...)



Zutaten (für 2 ordentliche Portionen):
- 2 Eier
- 150 ml Wasser
- 240 g Mehl
- 1,5 Tl. Salz
- 2 Zwiebeln
- Butter
- Salz, Pfeffer
- ca. 100 g Käse, z.B. Gouda (frisch gerieben von der Käsetheke)




Zubereitung:

- Zwiebeln in feine Ringe schneiden und mit nicht zu wenig Butter langsam bei eher niedriger Temperatur goldbraun anschmoren lassen (dauert ca. 10-15 Min.), leicht salzen und pfeffern



- Eier, Mehl, Salz und Wasser shaken oder normal zu einem Teig verrühren.



- Salzwasser zum Kochen bringen, Temperatur reduzieren. Spätzleteig portionsweise zugeben (mit dem Shaker oder wie gewohnt schaben, pressen, hobeln...). Wenn die Spätzle oben schwimmen sind sie gut. Das dauert gar nicht lange. Gebt den Teig am besten portionsweise ins Wasser und schöpft die gegarten Spätzle ab.



- Die Hälfte der Spätzle in eine Auflaufform geben und jeweils die Hälfte von Zwiebeln und Käse darauf geben. Dann folgt der Rest, der ebenfalls mit einer Zwiebel-Käse-Decke bedeckt wird.



- Jetzt habe ich das Ganze nochmal kurz in die Microwelle gestellt, um sicherzugehen, dass der Käse verläuft und alles gut erwärmt ist.



Hmmm, das schmeckt lecker!